Zweistellige Temperaturen! Vorfrühling! Baum-und Strauchschnitt liegt (weiter) an. Dies sind häufige Gartenkandidaten ...
Flieder ab Februar → krankes und Totholz raus o. bei Vergreisen bodennah auf den Stock setzen
Korkenzieherhasel im Februar → gerade Wildtriebe
Hartriegel im Februar → bei jg. Sträuchern für eine schöne Färbung bodennah, bei älteren nur bis z. e. Jungtrieb kürzen
Kirschlorbeer ab März
Zierkirsche ab März → nach Blüte! Mitteltriebkonkurrenz verhindern, Strauch kompakt halten, nicht ins alte Holz
Ranunkel bis März → dreijährige Triebe an Basis o. nach der Blüte alte Triebe bodennah
Schmetterlingsstrauch ab März → nach Eisheiligen,
abgeblühte Zweige des Vorjahres auf 10 cm Länge kürzen
Spierstrauch, Sommerblüher im März → vor dem Austrieb alle Triebe bodennah entfernen
Weigelie im März → älteste Triebe vor Austrieb bodennah
Harlekinweide im Februar → vor Austrieb alle Zweige auf 10cm Länge
Rotbuchen/Hainbuchenhecke im Februar
Chinaschilf im Februar
Für Obstbäume und Obststräucher gilt die Faustregel, dass der März Hauptschneidezeit ist (unbenommen, auch später im Sommer, je nach Schnittziel).
Schon im Februar können Birnbäume, Kiwi, Stachelbeerbüsche, Pflaume und natürlich Apfelbäume geschnitten werden.
Sauer- und Süßkirsche schneidet man im Sommer.
Laßt Euch gern zum Obstbaum- und Obstrauchschnitt beraten: Sendet eine Mail an fachberatungkirchsteig@web.de
Sprecht uns an, wenn Ihr uns in Garten oder Kolonie seht.
Kleingärtnern im Dezember und Januar
Auch wenn der Klimawandel uns an Weihnachten plus 20 Grad bringen sollte: Es ist Winter! In der dunklen und stillen Jahreszeit sind Langfinger unterwegs. Habe immer mal ein Auge auf die
eigene sowie Nachbars Hütte! Und nimm, wenn möglich, elektrische Gartengeräte mit nach Hause.
Checkliste für Gartenarbeiten:
● An frostfreien Tagen ab Januar bis März Apfelbäume, Birnbäume, auch Pflaumenbäume schneiden! (Kirschbäume nur im Sommer)
● Immergrüne gießen (nach trockenen Frostperioden freuen sich junge Buchsbäume, Thujas, Rosmarin über einen Schluck aus der Tonne)
● Bei Schnee ggf. starke Lasten von Ästen fegen, Rasen möglichst nicht betreten
● Winterschutz - z.B. bei Rosen- einrichten
● Lagerobst kontrollieren, Lagerraum kurz lüften
● Hütte und Schuppen auf Schäden prüfen
● Aufräumen, Werkzeug und Geräte pflegen, Rasenmäher warten
● Bei mildem, trockenen Wetter ein neues Beet anlegen
● Vom gemütlichen Sofa aus die neue Saison vorbereiten: Pläne für Beete und Aussaaten machen
Kleingärtnern im Oktober/November
Die Saison nähert sich dem Ende, aber nun können wir die Farben des Herbstes bewundern, kühles Sonnenwetter genießen und noch einmal „Vitamin D“ tanken! Dabei …
wenn möglich sportlich tätig werden und wegen Fäulnisgefahr Laub vom Rasen harken. Das ist schonender für Kleinstlebewesen und Gartennachbarn ;-) als die Laubsaugernutzung
Stauden nach der Blüte zurückschneiden und teilen – schöne Blüten-und Fruchtstände (z.B. wie bei Sedum/Fetthenne), Wildstauden und Gräser ungeschnitten lassen = Überwinterungsplätze f.
Insekten
zum letzten Mal vor stärkerem Frost den Rasen mähen
in Beetecken Laubhaufen für Igel stehen lassen
Boden in freien Beeten nochmal tiefgründig lockern
im Garten aufräumen: Möbel in e i n e Ecke räumen und zum Schutz ggf. mit Plane abdecken
Materialien sichten, unbrauchbares entsorgen (Deponie) und nur das, was eindeutig noch gebraucht wird, in einer Ecke stapeln. Der Garten bietet so Nachbarn und Winterspaziergängern einen
schöneren Anblick.
Tomaten und andere Fruchtgemüse vor dem ersten Frost ernten
empfindliche Zier- und Gemüsepflanzen vor Frost mit Vlies schützen
Gewächshausscheiben putzen – verbessert den wichtigen Lichteinfall
Wasserabstelltermin nicht verpassen: Schlauch leeren, drinnen lagern, Hähne aufgedreht lassen
Klimawandel: „Alles bleibt anders ...“
Auch hartnäckige Zweifler grübeln nun: Stimmen die Expertenwarnungen etwa doch? Oh ja! Unser Klima verändert sich stark! Wir Gartenbesitzer sollten überlegen, wie der Garten „klimafitter“, der
ökologische Fußabdruck geringer werden kann.
Wie verändert sich – nach den Prognosen der Forscher – unser Klima?
Heißere und trockenere Sommer - wie gerade erlebt ...
Mehr milde, feuchte Winter
Mehr Stürme in Orkanstärke
Mehr Starkregen
= Unterm Strich ein „... großes Durcheinander mit verstärkter Neigung zum Extremen“ und dies „.. stresst uns und unsere Gärten gleichermaßen.“1
Wie werden Gärten „klimafit“?
Wasser sorgsam einsetzen: Regenwasser sammeln und nutzen, sonst Pflanzen mit Gießkanne oder Schlauch am Fuß gezielt gießen, besser alle 3 Tage gründlich gießen als
täglich kurz (Wasser verdunstet sonst an der Oberfläche, kommt nicht bei den Wurzeln an bzw. „verwöhnte“ Pflanzen bilden kein ausreichendes Wurzelgeflecht), Rasenflächen nur im Extremfall
sprengen, ggf. Bodenbewässerungssystem mit Tropfschlauch einrichten
Schattenplätze gestalten: Sie werden für Mensch, Tier, Pflanze immer wichtiger, daher gilt: „Der beste Zeitpunkt einen Baum zu pflanzen war vor 20 Jahren, der
zweitbeste ist j e t z t!“, auch Sonnensegel usw. installieren
Befestigte Flächen reduzieren oder durchbrechen und so für geringere Hitzeentwicklung sorgen, Boden mulchen, Windbarriere gg. Austrockung
Pflegeleichtere Gestaltung: Abschied von arbeitsintensiver „Schwarzer Erde“, besser Bodendecker zur Beikrautunterdrückung pflanzen, Pflanzen enger setzen,
„Päppelliesen“ kompostieren, auf mehreren Ebenen pflanzen,
Die richtige Pflanzenwahl: Stresstolerante, robuste Pflanzen standort- (Sonne, Halbschatten, Schatten) und bodengerecht (Lehm, Sand) setzen, insektenfreundliche
Pflanzen für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge wählen,
Verzicht auf Pflanzenschutzmittel sowie energieintensiven Luxus
Verwendung langlebiger, regionaler Materialien, Wiederverwendung von Töpfen und Pflanzenreste sowie Schnittgut kompostieren
Der klimafitte Gärtner …
… verfolgt den Wetterbericht und plant seinen Gartentag entsprechend
… erledigt anstrengende Arbeiten nicht in der Mittagshitze
… bündelt Erledigungen, Einkäufe
… informiert sich, gestaltet seinen Garten entsprechend , soweit es ihm möglich ist
1Lit. Lars Weigelt „Gartenpraxis im Klimawandel“ München, 2017, blv-Verlag, 20 Euro
Kleingärtnern im August/September
Es ist Spätsommer. Auf dem Plan stehen ...
Gießen, Jäten, hacken, evtl. Mulchen, auf Schädlinge achten – gerade vor einem Urlaub alles nochmal gründlich machen – aber Obacht bei Hitze: Ab in den Schatten, viel (Wasser und Schorle)
trinken und langsam, leichte Arbeiten erledigen
Frühjahrsblühende Stauden können ( bei kühlem Wetter !) geteilt und neu gepflanzt werden ...
Ab Ende August/Anfang September bei passender Wetterlage Zwiebelblumen stecken: Narzissen, Krokusse und Co. und Beete nochmal für eine Herbstpflanzung vorbereiten
Ab August Aussaat von Feldsalat und Spinat, ab September Winterportulak – noch bis September: Radieschen, Rettich, Rucola
Ggf. neue Erdbeerpflanzen setzen
Bei reifem Gemüse nicht den Erntezeitpunkt verpassen – verzehren, kühl lagern oder konservieren
Buddleja/Schmetterlingsstrauch: für eine reiche Dauerblüte Verblühtes bis zur nächsten Verzweigung abschneiden
Samen von Kapuzinerkresse, Mohn, Taglilien usw.. ernten und sie im Frühjahr aussähen..
Ab September Nadel-und immergrüne Laubgehölze pflanzen (Achtung: besser Blick in erlaubte Pflanzen d. Gartenordnung)
Kleingärtnern im Juni/Juli
Mögliche Arbeiten ...
Säen von Herbst-und Wintergemüse
Für Formschnitt von Immergrünen bedeckten Tag wählen
Tomaten aufbinden und ausgeizen
Bei Trockenheit gießen und hacken (!) (erhöht Bodendurchlässigkeit), ggf. Mulchen
Kontrolle auf Schädlinge (Blattläuse regulieren sich meist selbst, wenn zu viele Raupen, dann absammeln)
Rosen sind hungrig nach Nährstoffen...bei mehrfachblühenden Sorten nach der ersten Blüte noch einmal düngen
Verblühtes regelmäßig entfernen – Pflanzen wie Katzenminze oder Phlox lieben „Chelsea-Chop“= Ende Mai/Anfang Juni, zur Zeit der berühmten, britischen Chelsea-Flowershow, Pflanzen auf 2/3
zurückschneiden und Du wirst mit stabilerem Wuchs und mehr Blüten belohnt
Hohe Stauden stützen oder aufbinden
Blühende Sommerblumen nochmal düngen
Bei Trockenheit und Sonne Rasen nicht zu kurz mähen
Gemüse und Beeren ernten, Kräuter schneiden und trocknen
Frühjahrsblüher auslichten/zurückschneiden
nach Vogelbrutzeit Heckenschnitt
Fallobst aufsammeln und entfernen – beugt z.B. Monilia-Verbreitung vor
Ein neuer Hüttenanstrich bei trockenem Wetter?
… und immer Obacht: Bei Hitze keine schweren Arbeiten verrichten, viel trinken :-)!
Kleingärtnern im April/Mai
„Es geht los!“ Wer nicht spätestens jetzt seinen Kleingarten wieder aufsucht, verpasst die Chance, für die Saison wichtige Grundlagen zu schaffen. Mögliche Arbeiten …
Ab April Direktsaat von Ringelblumen (gut zwischen Gemüse, auch für Insekten)
Gemüse rechtzeitig vorziehen, z.T. direkt ins Beet bzw. Jungpflanzen setzen
Tomaten – u. Gurkensämlinge abhärten, aber frühestens Mitte Mai ins Freiland setzen
Auch Schnecken feiern ab Anfang April Saisonbeginn – auf erste Anzeichen achten!
Wer nun früh gründlich Unkraut jätet (geht besonders gut nach Regen!), hat`s später leichter...
Gemüse-und Kräutersaaten mit Netzen vor Vögeln und Insekten schützen
Rasen erstmals mähen, düngen vor Regen, evtl. vertikutieren, auch neu anlegen
Ab Mitte Mai dürfen die meisten Sommerblumen aufs Beet, auch Dahlien, Begonien, Gladiolen, Canna jetzt pflanzen
Ab Mitte Mai Rosen u.a. frostempfindliche Pflanzen setzen
Kleingärtnern im Februar/März
Nun kann man vorsaisonale Gartenarbeiten entspannt erledigen – zum Beispiel...
Vogelnistkästen säubern oder neue anbringen
Wenn frostfrei: Weiter Winterschnitt bei Apfel-, Birn-, und Pflaumenbäumen, Immergrüne ggf. gießen und hochgefrorene Stauden andrücken, damit Wurzeln Erdkontakt haben. Ebenso die Beete für
Neupflanzungen vorbereiten: Boden tiefgründig lockern, Unkrautwurzeln gründlich entfernen
Wenn frostfrei auch Schnitt von Harlekinweide, Schmetterlings- und Spiersträuchern
Saatgut besorgen und Zubehör (z.B. Saatschalen, Schnüre, Pflanzenclips, Staudenstützen) ergänzen
Erste Gemüse und Kräuter drinnen vorziehen, evtl. im März erste Freilandsaaten ausbringen
Im März letzte Stauden und z.B. auch Riesenchinaschilf zurückschneiden, kranke und tote Triebe an Gehölzen entfernen
Unempfindliche Ziergehölze und Beerensträucher bei frostfreiem Boden pflanzen
Zu guter Letzt im März: Geld sparen und den Garten trotzdem aufblühen lassen durch Teilen und Neueinpflanzen älterer Stauden (= mindestens 3 Jahre alt )
Kleingärtnern im Dezember/Januar
… Nur für den Fall, dass Du ein Fragezeichen im Kopf hast: Wintergärtnern kann Sinn machen!
Hier eine Checkliste mit möglichen Gartenarbeiten:
An frostfreien Tagen ab Januar bis März Apfelbäume, Birnbäume, auch Pflaumenbäume schneiden! (Kirschbäume nur im Sommer)
Immergrüne gießen (nach langen schneelosen Frostperioden freuen sich junge Buchsbäume, Thujas, Rosmarin und Co über einen Schluck aus der Regentonne)
Bei Schnee ggf. starke Lasten von Ästen fegen, Rasen möglichst nicht betreten
Winterschutz - z.B. bei Rosen- überprüfen
Lagerobst kontrollieren, Lagerraum kurz lüften
Hütte und Schuppen auf Schäden prüfen
Aufräumen, Werkzeug und Geräte pflegen, Rasenmäher warten
Bei mildem, trockenen Wetter neues Beet anlegen
Bei einem Heißgetränk Pläne für Beete und Aussaaten machen, Samentüten vom Vorjahr durchsehen, eventuell neue besorgen sowie – besonders wichtig – auf die neue Kleingartensaison freuen!